Bei Walker Place von Viviebringt der Übergang in das Gemeinschaftsleben oft eine Mischung aus Emotionen mit sich – Aufregung, Unsicherheit und manchmal ein Gefühl des Verlustes. In solchen Momenten kann ein handgefertigter Gebetsschal etwas Tiefgründiges vermitteln: ein Gefühl von Wärme, Zugehörigkeit und Frieden.
Diese weichen, farbenfrohen und mit Gebeten bestickten Tücher werden in Zeiten der Not an die Bewohner weitergegeben. Manche erhalten eine, wenn sie einziehen und beginnen, sich ein neues Leben aufzubauen. Anderen wird nach dem Krankenhausaufenthalt oder im Rahmen der Sterbebegleitung ein Schal angeboten. Egal wann man sie verschenkt, jedes Tuch ist mehr als ein handgefertigtes Geschenk. Es ist eine physische Erinnerung daran, dass hier niemand alleine geht.
Die Gebetsschals stammen von den Thimble Bees, einer Hilfsgruppe bei Wayzata-Gemeinschaftskirche. Die Gruppe wurde vor 25 Jahren gegründet und trifft sich weiterhin zweimal im Monat, um Tausende handgefertigter Gegenstände für Krankenhäuser, Gemeinschaftsorganisationen und Menschen, die Ermutigung brauchen, herzustellen. Sie begannen, Schals an Walker Place zu spenden, als ihr Gründer sie in der Nähe des Hauses eines Familienmitglieds entdeckte.
Für Margaret Inexperienced, eine langjährige Freiwillige bei Thimble Bees, sind die Gebetsschals zu ihrem Lieblingsprojekt geworden.
„Ich liebe die Custom, dass der Hersteller bei jedem Stich ein Gebet für den Empfänger spricht“, teilt sie mit. „Wenn ich fertig bin, stelle ich mir vor, wie der kuschelige Schal mich herzlich umarmt, eine Botschaft, dass sich jemand um mich kümmert.“
Ein sichtbares Zeichen der Präsenz und des Gebets.
Kaplan Katie Chatelaine-Samsen erhält die Schals und teilt sie im Rahmen ihrer spirituellen Betreuungsarbeit am Walker Place.
„Die Bewohner sind berührt, wenn sie die Geschichten über die Tücher hören“, sagt sie, „insbesondere die Liebe und das Gebet, die in jedem Stich steckten. Sie fühlen sich durch das Geschenk eines Gebetsschals gesehen und umsorgt.“
Ein solcher Second ist ihr besonders in Erinnerung geblieben. Kaplan Katie erinnert sich an einen Besuch bei einer Bewohnerin kurz nach dem Tod ihres Sohnes.
„Zusätzlich zu dem Zuhören, der Unterstützung in der Trauer und der spirituellen Betreuung, die ich durch meine Worte und meine Anwesenheit geleistet habe, habe ich auch einen Gebetsschal als greifbares Zeichen der Gegenwart Gottes bei der Bewohnerin in ihrer Trauer angeboten“, sagt sie.
„Die Bewohnerin bedankte sich unter Tränen bei mir und den Thimble Bees, nachdem ich ihr erzählt hatte, woher der Schal kam, und legte ihn dann als Zeichen des Trostes und der Unterstützung ans Fußende ihres Bettes.“
Diese Tücher werden oft zu einer wertvollen Erinnerung an die Fürsorge – nicht nur für die Individual, die sie empfängt, sondern auch für ihre Lieben. Kaplan Katie hat sie an Familienmitglieder weitergegeben, die am Lebensende mit einem geliebten Menschen zusammensitzen. Manche nehmen den Schal mit nach Hause und behalten ihn als eine Verbindung zu den letzten gemeinsamen Tagen.
Diesen Geist der Fürsorge und Verbundenheit empfindet jeder Bewohner, wenn er einen Schal erhält.
„Ein Gebetsschal kann als greifbare Möglichkeit dienen, die Herzlichkeit und Fürsorge der Walker Place-Gemeinschaft zu vermitteln“, erklärt Kaplan Katie. „Die Bewohner werden von etwas festgehalten, das größer ist als sie selbst, auch wenn sie sich vielleicht alleine fühlen oder sich nicht zurechtfinden.“
In vielerlei Hinsicht tragen die Tücher dazu bei, die emotionale und spirituelle Reise in einen neuen Lebensabschnitt zu überbrücken. Diese Übergänge können von stiller Trauer erfüllt sein – insbesondere, wenn jemand das Vertraute hinter sich lässt und sich auf etwas Neues einlässt. Bei Walker Place sagt die Übergabe eines Gebetsschals sanft: Hier sind Sie nicht allein. Du wirst gesehen. Für Sie ist gesorgt.
Dieser kleine, aber zutiefst bedeutungsvolle Dienst spiegelt wider, was das ausmacht Walker-Platz Gemeinschaft so besonders. Hier wird Ihnen Trost nicht nur in Worten geboten – er wird Ihnen um die Schultern gelegt.











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