In diesem Sommer füllen sich Stadien und Veranstaltungsorte auf der ganzen Welt.
Aus dem kommenden Olympische Sommerspiele 2024 in Paris bis hin zu Taylor Swifts laufender und rekordbrechender „Eras“-Tour und darüber hinaus gibt es für die Verbraucher weltweit einfach eine Menge zu tun und zu sehen.
Doch da die Veranstaltungen Millionen potenzieller Besucher anziehen, machen sich Betrüger die gestiegene Nachfrage zunutze – und nutzen dazu neue, ausgeklügelte Instruments.
„Ein großer Pattern, den wir derzeit beobachten, ist die Integration künstlicher Intelligenz für böse Zwecke und die Verwendung von Deepfakes“, Carolyn HombergerPräsident der Amerikas für Featurebereichsagte PYMNTS.
In einer neuen Ära, in der digitale Tickets die herkömmlichen Papiertickets ersetzt haben und so neue Betrugsmöglichkeiten entstehen, können diese Deepfakes Verbraucher und Verkäufer gleichermaßen täuschen und es schwieriger machen, zwischen echten und gefälschten Tickets zu unterscheiden.
„Früher bekam man beim Scalping nur ein gefälschtes Stück Papier“, sagte Homberger. „Aber mit der zunehmenden Digitalisierung der Ticketbranche steht das On-line- und E-Commerce-Erlebnis bei Ticketbetrügereien im Mittelpunkt.“
Durch die Umstellung auf On-line-Plattformen ist es schwieriger geworden, die Rechtmäßigkeit des Zugangs zu Veranstaltungen sicherzustellen. Dies zeigt sich auch an der weit verbreiteten Nutzung sozialer Medien als einem weiteren wichtigen Pattern, der den Ticketbetrug verschärft.
Wie Homberger bemerkte, erzeugen Social-Media-Plattformen ein falsches Sicherheitsgefühl, da die Benutzer denken, sie würden mit Freunden oder Bekannten interagieren. Diese entspannte Atmosphäre macht die Menschen anfälliger für Betrug. Betrüger nutzen dieses Vertrauen aus und betrügen die Menschen auf beiden Seiten der Transaktion – diejenigen, die Tickets verkaufen, und diejenigen, die sie kaufen.
Doch die Lage ist nicht hoffnungslos und die Betrüger haben noch nicht gewonnen.
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Die sich entwickelnde Landschaft digital gesteuerter Ticketbetrügereien
Das Ausmaß der globalen Occasion-Ticketing-Wirtschaft ist atemberaubend. Am Beispiel hochkarätiger Occasions gab Homberger einen Einblick in die Größenordnung der Landschaft, auf die Betrüger und Schwindler abzielen. So wurden beispielsweise für die EURO 2024 über 2 Millionen Tickets verkauft und 9 Millionen von 10 Millionen Tickets für die Olympischen Sommerspiele sind bereits im Umlauf.
Diese stark nachgefragten Veranstaltungen sind ein bevorzugtes Ziel für Betrüger, da die schiere Menge an Transaktionen und die Aufregung, die solche Veranstaltungen umgibt, einen fruchtbaren Boden für betrügerische Aktivitäten schaffen. Der Wiederverkaufsmarkt verschärft das Downside noch weiter, da ein einzelnes Ticket mehrfach weiterverkauft werden kann.
Um die Sache noch komplizierter zu machen, neigen Betrüger dazu, verschiedene Taktiken anzuwenden, um Ticketkäufer und -verkäufer zu täuschen.
Gefälschte Web sites, Betrug in sozialen Medien, ungewöhnliche Zahlungsmethoden und Angebote, die zu intestine sind, um wahr zu sein, sind alles Warnzeichen, auf die man achten sollte, sagt Homberger.
Betrüger erstellen häufig gefälschte Web sites, die legitime Ticketplattformen imitieren und ahnungslose Käufer zum Kauf verleiten. Sie nutzen auch Social-Media-Plattformen, um gefälschte Ticketangebote zu veröffentlichen, oft in Gruppen oder auf Seiten, die vertrauenswürdig erscheinen.
Gleichzeitig werden Zahlungsaufforderungen über Geschenkkarten oder Echtzeit-Zahlungsdienste wie Zellesowie andere nicht nachverfolgbare Methoden sollten weitere Warnsignale auslösen. Diese Zahlungsmethoden sind oft irreversibel, was es für die Opfer schwierig macht, ihr Geld zurückzubekommen.
Für Veranstaltungsbesucher ist es nach wie vor wichtig, sicherzustellen, dass die Tickets, die sie kaufen, den Geruchstest bestehen. Wenn ein Angebot zu intestine klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Betrüger locken Käufer oft mit Angeboten, die unter dem Marktwert liegen.
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Gewährleistung eines sicheren Ticketkauferlebnisses
Um nicht Opfer von Ticketbetrug zu werden, sollten Verbraucher einige bewährte Vorgehensweisen befolgen. Homberger betonte, wie wichtig es sei, Tickets über seriöse Wiederverkaufsagenten oder Makler zu kaufen. Es ist entscheidend, sicherzustellen, dass die Web site oder Plattform legitim ist. Die Verwendung sicherer Zahlungsmethoden wie Kreditkarten oder PayPal kann auch eine zusätzliche Schutzschicht bieten.
Sie betonte auch, dass künstliche Intelligenz (KI) nicht nur ein Werkzeug für Betrüger ist, sondern auch eine Waffe gegen Betrug. Indem sie versteht, was für einen Verbraucher „normales“ Verhalten darstellt, kann KI Betrug effektiver identifizieren und verhindern.
Featurespace verwendet Verhaltensanalysen, um Profile basierend auf dem typischen Verhalten der Verbraucher zu erstellen. Dadurch können Anomalien erkannt werden, die auf betrügerische Aktivitäten hinweisen können. Ein Beispiel für die Wirksamkeit von KI ist der jüngste Proof of Idea von Featurespace mit Bezahlen.UK. Durch die Verwendung einfacher Transaktionsdaten, ohne dass personenbezogene Informationen (PII) erforderlich waren, konnten die Unternehmen zuvor übersehene Betrugsfälle im Wert von Hunderten Millionen Pfund aufdecken. Dies demonstrierte das Potenzial der KI zur Betrugsbekämpfung ohne Gefährdung der Privatsphäre der Verbraucher.
Letztlich spielen die Finanzinstitute selbst eine entscheidende Rolle beim Schutz der Verbraucher. Indem sie ihre Betrugserkennungssysteme von traditionellen regelbasierten Modellen auf ausgefeiltere Verhaltensanalysen umstellen, können Banken ihre Kunden besser schützen.
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